Safari

Von Freitag, dem 21.9. bis Dienstag, dem 25.09. ging es mit meiner Mitfreiwilligen, unserem Mentor und 2 weiteren Freiwilligen nach Arusha (Nordtansania, beim Kilimandscharo), auf Safari.

Unsere Reisegruppe

Um 6 Uhr morgens war Treffpunkt an unserer Bushaltestelle, da dort um 6:30 Uhr der Reisebus abfahren sollte. Um 7:00 Uhr ging es dann pünktlich (jedenfalls nach tansanischem Zeitverständnis) los. Auf den angekündigten acht Stunden Fahrt, die sich schließlich als 14 Stunden entpuppten, (mal wieder das in Tansania weitverbreitete Zeitverständnis) gab es nur eine Pause von zehn Minuten. Auch generell ist das Reisebusfahren ein Erlebnis. Vor allem auf der Hinfahrt wurden wir fast durchängig mit sehr lauter Musik beschallt, oder uns wurden Spiderman Filme (die jedoch dann zu leise waren um etwas zu verstehen) und tansanische Soaps gezeigt. Die Busse halten häufig an um neue Passagiere aufzugabeln. In den kurzen Perioden des Stehens kommen meist sehr viele Verkäufer an die Fenster gerannt, die einem jegliche Snacks, Getränke und Elektronik verkaufen wollen (sehr praktisch, wenn man für die lange Fahrt, wie wir, nicht genug Essen dabei hat).

Als wir abends schließlich in Arusha ankamen, wo es nachts zu meinem Erfreuen ziemlich kalt war, wurden wir von unserem Safari Guide abgeholt und ins Hostel gebracht. Das Hostel hatte die bequemsten Betten, richtig leckeres Frühstück und sogar warmes Wasser, wobei ich das leider an dem Tag irgendwie nicht gemerkt habe.

Samstags morgens ging es auch endlich los auf Safari. Um 8:00 Uhr fuhren wir mit einem typischen Safari Geländewagen zwei Stunden bis zum Tarangire Nationalpark. Dieser Park ist unter anderem sehr berühmt für seine Affenbrotbäume.

Affenbrotbaum

Außerdem kann man im Tarangire Park Giraffen, Zebras, Affen, Elefanten, Büffel und vieles mehr sehen.

Elefantenfamilie, die an uns vorbeilief

Abends fuhren wir dann zu dem Campingplatz, auf dem wir die nächsten Tage schlafen sollten. Wir waren darauf gefasst, dass es entweder kein oder nur kaltes Wasser zum Duschen geben würde und dass wir alle zusammen in einem Zelt auf harten Isomatten schlafen müssten. Stattdessen erwarteten uns zwei – Mann Zelte, in denen richtige Holzbetten mit Matratzen standen. In den Duschen gab es auch richtig warmes Wasser und jede Safarigruppe hatte sogar ihren eigenen Koch. Das hatten wir definitiv nicht erwartet.

Am nächsten Morgen sind wir sehr früh zum nächsten Nationalpark, dem Ngorongoro Crater, losgefahren.

Dieser Park war für mich besonders beeindruckend, da man erst lange den Berg, in dem der Park liegt, hochfahren muss, um dann in der Mitte wieder runterzufahren. Der Ngorongoro Crater ist nämlich, wie der Name einem vielleicht schon verrät, ein erloschener Vulkan. Die Tiere leben dort größtenteils im Krater.

Blick von oben in den Krater

Ich hatte an diesem Tag noch besonderes Glück, da ein junger Löwe direkt an mir vorbeilief.

junger Löwe auf der Suche nach einer neuen Familie
Zebraherde im Krater

Am letzten Tag ging es dann zum Lake Manyara Nationalpark. Dieser Park sieht aufgrund der Vegetation auch wieder komplett anders aus als die beiden vorherigen Parks.

Der Lake Manyara wird nämlich von einem großen und grünen Wald umgeben, in dem wahnsinnig viele Paviane leben.

sprungbereiter Pavian

Am See sieht es durch das viele Schilf richtig idyllisch aus.

Blick auf’s Schilf und Nielpferdfamilie

An der letzten Station im Park gelangt man noch zu einem Hot Spring, also einer heißen Quelle, aus der Salzwasser in den See einläuft.

Steg mit Aussichtspunkt über den See

An diesem Abend sind wir zurück in unser Hostel in Arusha, wo ich dieses mal auch den Hebel für das warme Wasser fand. Am nächsten Morgen fuhr der Bus pünktlich um 6:30 Uhr (also um 7:00 Uhr) ab und brachte uns wieder nach Dar es Salaam, wo wir alle müde in unsere Betten fielen.

So viel zu meiner Safari.

Bis dann!

Eure Tine