Hallo Leute!

In der Zwischenzeit, wer hätte es gedacht, ist viel passiert. Meine erste Woche Schule ist rum. Und zwischendurch waren wir noch mit dem Schwimmteam Campen.

Zuerst zum Campen. Nach zwei Tagen Schule und drei Tagen Training sind wir nach unserer Trainingseinheit mit zwei kleineren Bussen zum Haus unseres Coach gefahren. In ihrem (ja DER Coach ist eine SIE 🙂 ) Vorgarten haben wir dann Zelte aufgebaut und eine andere Gruppe hat gekocht. Am Abend saßen wir dann am Lagerfeuer und haben uns irgendwelche interessante Dinge aus unserem Leben erzählt. Am nächsten Morgen sind wir dann früh nach Camp Winnebago losgefahren. Dort haben wir Gruppenstärkende Aufgaben lösen müssen. Das hat so Spaß gemacht und am Ende des Tages hieß es dann: „Wir sind eine Familie“. Und so ist es auch. Das Team ist sowas wie meine 3. Familie (2. Familie ist ja meine Gastfamilie 🙂 ). Am Abend haben wir dann nochmal gegrillt und ich habe mein erstes Smore gegessen. Das sind zwei Kekse, ein Stück Schokolade und ein gegrillter Marshmallow. Ich kann nur eins sagen: Der HAMMER! Es ist sooooo lecker 🙂 . Am letzten Tag sind wir dann noch in den Hochseilgarten. Das war auch lustig.

Sooo nun zu den ernsten Dingen des Lebens: Schule…. Nein nur Spaß. Schule ist nichts Ernstes, dafür ist es zu einfach. In Biologie untersuchen wir Oreo Kekse, ob die, mit der doppelten Füllung wirklich doppelt gefüllt sind. Das machen wir, um zu lernen, wir man erforscht… Mit Keksen…

Heute war dann noch Cardinal Night. Alle Teams der Schule standen auf dem Football Feld und jeder wurde genannt. Das war soo cool.

Teile meines Schwimmteams
Teile meines Schwimmteams

Jetzt habe ich Wochenende. Morgen Abend werde ich zu einem Babyshower gehen. Das heißt man ist bei einer hochschwangeren Frau eingeladen und man gibt ihr Geschenke für das Baby. Und am Sonntag kommen meine Gastgroßeltern und wir grillen und schauen Foootball.

Das war’s dann erstmal für heute.

Bis dann

Eure Tine

School, Team and more…

Hallo Leute!

Am Montag hatte ich einen Termin an meiner High School. Wir haben meinen Stundenplan zusammengestellt und meine Gastschwester hat mir die Schule gezeigt. Meine Fächer sind Health, Industial Arts, English, Biology, U.S. History, Geometry und Concert Choir. Besonders freue ich mich auf Industial Arts. Das ist sowas wie Bauunterricht, in dem man Regale baut, lötet, u. s. w… Aber dort werde ich als Gymnasialschüler endlich mal etwas über praktische Arbeit lernen. Leider bin ich doch nicht um den Sportunterricht herumgekommen 🙁 aber das kommt dann erst im zweiten Halbjahr auf mich zu.

Apropos Sport. Ich bin hier im Schwimmteam und heute war das erste Training. Zuerst sind wir 15 Minuten gelaufen und haben dann noch 75 Minuten Workouts gemacht. Danach waren wir noch zweieinhalb Stunden schwimmen. Wer also rechnen kann, hat festgestellt, dass wir 4 Stunden Training hatten… Jaaaa 4 Stunden hartes Ausdauertraining. Und der ganze Spaß wird so weitergehen. Unter der Woche habe ich nach der Schule ca. 2 Stunden Training. In zwei oder drei Wochen werden wir auch dreimal die Woche um 6 Uhr vor der Schule eine Stunde Training haben. Und Samstags haben wir entweder Wettkämpfe oder 4 Stunden Training. Hört sich viel an, ist es auch 🙂 . Aber es macht Spaß. Und Außerdem geht das nur 3 Monate lang, weil hier die verschiedenen Sportarten in verschiedene Seasons eingeteilt sind. Und, wie ihr mir sicherlich alle zustimmen werdet, werde ich am Ende der Saison richtig fit sein.

Morgen startet dann auch schon die Schule (jaa an einem Donnerstag 🙂 )

 

Soo, weil ich ein hungriges Kind bin und es gleich Hotdogs mit Sauerkraut und irgendwelche Nudeln die mit Kartoffeln gefüllt sind gibt, werde ich nun aufhören zu schreiben 🙂 .

Bis dann

Eure Tine

Endlich drüben

Hey Leute!

Endlich ist es soweit. Ich bin drüben! Am Donnerstag morgen bin ich geflogen und mittags in Chicago bei einer sehr aufgeregten Familie gelandet. Mit zwei Plakaten haben sie mich in Empfang genommen (ein Bild von mir, meiner Gastschwester und einem Plakat könnt ihr auf meiner Facebook Seite sehen). Müde wie ich war bin ich dann schließlich in meinem neuen zu Hause angekommen. Nach dem Abendessen und dem Austausch von Geschenken bin ich dann schlafen gegangen. Am nächsten Tag sind wir dann relativ früh (für einen Menschen der Jetlag hat) zum Mississippi gefahren. Mit der Familie meines „vielleicht-Mathelehrer“ sind wir mit einem Boot über den Mississippi gefahren. Die Mädels die dabei waren sind Wasserski gefahren und irgendwie haben sie mich rumgekriegt es auch mal zu probieren. Aber leider bin ich, wer hätte es gedacht, kläglich daran gescheitert. Nach dem Picknick auf dem Boot haben wir dann zwei Tubes aufgepumpt und sind mit denen über den Fluss gerast. Nach drei Anläufen habe dann auch ich verstanden wie es geht und bin nicht mehr runtergefallen.

Am darauf folgenden Tag war ich erstmal mit meinem Gastvater in der Stadt und wir haben nach einer Prepaid Karte gesucht. Doch da gab es ein Problem: Ich wohne mitten in der Pampa und deshalb haben die einzigen zwei Anbieter die bei einem europäischen Telefon funktionieren keinen Empfang in unserem Haus und Umgebung. Das heißt ich werde wohl ein altes Klapphandy von meinem Gastvater bekommen und mein Smartphone werde ich nur noch im W-Lan benutzen können 🙁 . Später sind wir auf eine Welcome Home Party von der Schwester der besten Freundin meiner Gastschwester gegangen. Dort habe ich herausgefunden, dass gewisse Süßigkeiten (ich werde hier den Namen nicht nennen, ich will die arme Firma nicht schlecht machen, aber ich geb euch einen Tipp, denkt an einen Regenbogen 🙂 ) furchtbar schmecken 🙂 . Nach der Party sind meine Gastschwester und ich dann in einen Wasserpark gefahren. Eigentlich war dieser Park ja sehr witzig… Nur… Da war eine Rutsche, ca. 30 Meter hoch, die senkrecht in die Tiefe geht. Und weil ich natürlich nicht wie ein kleines Kind rüberkommen und mich bei den Freunden meiner Gastschwester nicht blamieren wollte, hab ich mich da runtergestürzt. Ich war echt froh, dass dieser Höllentrip nach 5 Sekunden vorbei war! Ich glaube ihre Freunde fanden es ziemlich witzig wie viel Angst ich vor dem Ding hatte. Sie waren aber trotzdem nett 🙂 . Danach sind wir noch zu einer Bonfire Party gefahren, wo ein… festhalten, jetzt kommt’s… Klavier verbrannt wurde!! Das war schon ein wenig… verrückt…

Heute Morgen sind wir zum Gottesdienst gefahren. Auch wenn ich unsere deutsche Kirche sehr mag, muss ich sagen, dass mir der Gottesdienst hier besser gefällt. Alles ist fröhlicher und die Lieder sind moderner. Es hat richtig Spaß gemacht.

Ich bin richtig glücklich hier und meine Gastfamilie ist super nett.

Und jetzt bin ich froh, dass ich endlich mal einen Nachmittag chillen kann.

Bis dann

Eure Tine

P.S.: Nicht wundern, der Eintrag ist eigentlich von gestern, aber wir hatten kein Internet:)

 

Es geht nach Illinois!

Hallo Leute!

Endlich!

Letzte Woche Mittwoch war es soweit. Meine Austauschorganisation hat mich angerufen mit der tollen Nachricht, dass ich eine Gastfamilie haben!!! Sie wohnen im Staat Illinois und „setzten sich zusammen“ aus einer Mutter, einem Vater und meiner Gastschwester. Mit ihr werde ich auf meine High School gehen. Ich habe schon ein bisschen mit den drei geschrieben und geskypet und ich bin so glücklich, dass sie meine Gastfamilie geworden sind und nicht irgendjemand anderes. Meine Gastfamilie ist total sympathisch und einfach richtig nett (zu näheren Informationen Z.B. Name, mich bitte persönlich ansprechen, weil ich nicht möchte, dass alle Welt Infos zu meiner Gastfamilie hat). Jedenfalls freue ich mich total und ich bin soooo aufgeregt… Dieses Gefühl kann man einfach nicht beschreiben. Anfang August flieg ich nach Chicago und werde dort von meiner Gastfamilie am Flughafen abgeholt. Ich habe dann noch eine Woche Sommerferien in Amerika und werde dann auf eine kleine High School mit nur ca. 650 Schülern gehen. Vor diesem ersten Schultag habe ich ein bisschen Angst. So wie ich mich kenne, werde ich mich nur verlaufen, meinen Spint nicht aufbekommen und deshalb ständig zu spät zu den Stunden kommen. Aber egal, Hauptsache ich komme überhaupt in einem Unterricht an :’D.

Und nun, glücklich wie ich bin, war’s das dann für heute.

 

Eure Tine

Das Vorbereitungsseminar

Hallo Leute,

Am Wochenende war das Vorbereitungsseminar von meiner Austauschorganisation, die übrigens international Experience (iE) heißt.

Erst einmal erzähl ich euch, wie das so abgelaufen ist.

Freitagsmorgens bin ich um kurz nach neun alleine mit dem Zug nach Bonn losgefahren. Zuerst war ich sehr nervös. Schließlich kannte ich ja keinen und ich musste mehrmals umsteigen ( ich hatte ehrlich gesagt ziemlich Angst den Ausstieg zu verpassen und am Ende mitten in der Pampa zu landen). Doch meine Ängste waren umsonst. Ich hab den ganzen Weg gefunden und als ich in Bonn auf den Bus zur Jugendherberge gewartet habe, habe ich auch schon die ersten beiden Mädels vom Seminar kennengelernt. Zusammen und später auch noch mit ein paar anderen Mädchen haben wir dann auch nach einem komplizierten Fußweg (wir waren an der falschen Haltestelle ausgestiegen) endlich die Herberge gefunden.

Um 15 Uhr fing dann der ganze Spaß an. Es begann mit dem ELTiS Test. Das ist ein englischer Hör- und Leseverstehen Test, den die amerikanischen High Schools verlangen. Den Test habe ich dann mit einer relativ hohen Punktzahl bestanden 🙂 . Am Abend fingen dann die ersten „Sessions“ an. Ein sehr sympathischer und lustiger Amerikaner hat uns erklärt, was es heißt, in einer Kultur zu leben und anderen Menschen die eigene Kultur zu vermitteln. Danach haben wir über Ängste und Hoffnungen gesprochen und in dreier Gruppen uns gegenseitig vorgestellt. Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück zu weiteren Sessions, in denen wir zum Beispiel lernten, wie wir uns am besten gegenüber unseren Gastfamilien verhalten, welche Regeln wir befolgen müssen, wie man das Visum beantragt. Wir konnten auch mit den sogenannten Returnees ( ehemalige Austauschschüler) sprechen. Das war auch sehr interessant. Abends haben wir durch verschiedene Schauspiele mehrere Problemsituationen aufgegriffen, behandelt und gelöst. Später gab es noch die „Oscar-Verleihung“. nach einem langen Tag, fast 12 Stunden am Stück lernen, ging es dann um elf ins Bett. Nun war der letzte Tag angebrochen. Da haben wir noch Dinge über das Verhalten im Internet gelernt, weil die Gastfamilien bei ihrer Auswahl vom Gastschüler immer erst die Profile auf Facebook u.s.w. checken. Dann wurden Mädchen und Jungen getrennt, so dass man die Möglichkeit hatte, unangenehmere Fragen ( auch anonym) zu stellen. Schlussendlich gab es dann die „Final Instructions“. Uns wurde klar, dass wir an dem Wochenende viele Ängste verloren haben und die Veranstalter meinten, in einer sehr schönen Ansprache, dass wir nun bereit für dieses Jahr sind und das es wahrscheinlich das beste unseres Lebens wird. Um 14 Uhr kamen unsere Eltern an und hatten auch noch eine Session mit all dem was wir gelernt haben, in Kurzform (Wie geht das?! Wir haben mehrere Tage dafür gebraucht und die nur 90 Minuten!?).

Alles in allem war es ein super tolles Wochenende. Es war zwar sehr sehr sehr ANSTRENGEND. Aber spätestens nach diesem Wochenende fühle ich mich wirklich bereit für dieses Jahr und freue mich sehr darauf.

Wie die meisten von dem Wochenende habe ich noch keine Gastfamilie und deshalb heißt es für mich weiterhin: Warten…

Eure Tine

Der Anfang der ganzen Geschichte

Hallo Leute!

Das ist mein erster Blogbeitrag. In einem halben Jahr werde ich für 10 Monate ein High School Jahr in den USA machen und auf diese Reise will ich euch mitnehmen. Natürlich nicht räumlich, das wäre vielleicht ein bisschen aufwendig :D. Aber ihr könnt hier lesen, was in der nächsten Zeit alles passieren wird.

Vielleicht erzähle ich euch erst einmal, wie ich auf diese Idee mit den USA gekommen bin. Also falls euch das interessiert, dann lest einfach weiter :-).

Seit dreieinhalb Jahren habe ich in der Schule Englisch und mir macht es richtig Spaß. Englisch ist eigentlich meine Lieblingssprache. Rein generell mag ich Sprachen, ich hab auch noch Französisch und seit eineinhalb Jahren auch Spanisch in der Schule. Aber Englisch ist für mich einfach die coolste Sprache. Zudem hab ich schon sehr viel von den USA gehört und dort wohnen auch Verwandte von mir. Ich war allerdings noch nie da. Deshalb dachte ich mir einfach, ich flieg mal rüber, weil ich da die Sprache und das Land am besten kennen lernen kann. Natürlich werde ich das Jahr nicht bei meinen Verwandten verbringen (wäre ja langweilig, weil die können alle Deutsch), sondern in einer Gastfamilie. Ich weiß noch nicht, zu welcher Familie ich komme und ich hab noch keinen Plan, in welchen Bundesstaat ich platziert werde, aber ich denke, es wird ganz cool werden. Wie Ihr euch vielleicht denken könnt, organisiere ich dieses Jahr nicht privat, sondern über eine Agentur. Und Ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, dass die Vorbereitung für so ein Jahr echt viel Arbeit ist. Erst einmal musste ich einen Text über mich und mein Leben schreiben, selbstverständlich auf Englisch. Danach kam eine ausgesprochen nette Frau zu mir nach Hause, um ein Bewerbungsgespräch mit mir und meinen Eltern zu führen (das war auf Deutsch). Nach ca einer Woche oder so kam dann die Annahmebestätigung mit einem Vertrag, den ich unterschreiben sollte. Hab ich gemacht … Allerdings hat das lang gebraucht, bis ich den unterschrieben hatte, da man vorher geschätzte 1.000 Geschäftsbedingungen lesen musste, von denen ich ungefähr nur die Hälfte verstanden habe, weil die – wie immer – sehr kompliziert verfasst waren.  Jedenfalls hab ich den Vertrag dann unterschrieben und dachte: „so jetzt jetzt kann ja nicht mehr so viel kommen, was ich tun muss…“ Hehe, falsch gedacht und zwar richtig falsch! Jetzt kam erst die Arbeit. Ich musste einen Text über mich und wie ich bin auf Englisch schreiben ( probiert mal einen Text über euch und eure Eigenschaften zu schreiben – unmöglich!), viele Dinge ausfüllen, die sich ständig irgendwie gedoppelt oder überschnitten haben. Dann standen zwei Arztbesuche an, einen beim Hausarzt, der andere beim Zahnarzt. Meine Eltern mussten auch einen Text über mich schreiben und ich sollte so eine Art Fotobuch über mich, meine Familie, Freunde und Hobbies anfertigen. Das mit den Hobbies hat aber einen Haken. Ich schwimme bei der DLRG… Naja, es war aber verboten, Fotos in Schwimmsachen zu machen. Insofern kein Foto von meinem Lieblingshobby :-(. Auch wenn sich das jetzt nicht ganz so viel anhört, glaubt mir, ES IST VIEL!

Jetzt warte ich darauf, was als nächstes passiert. Nach Silvester wird die Agentur wahrscheinlich mit der Suche nach der perfekten Gastfamilie anfangen. Das ist auch nicht so einfach. Die Familien werden von oben bis unten gecheckt, es werden Nachbarn befragt und unsere Eigenschaften sollten zueinander passen. Dass das nicht so einfach ist, sollte klar sein. Deshalb kann es sein, dass ich bis kurz vor knapp nicht weiß, wer meine Familie ist, wo sie wohnt und wann die Reise losgeht. Es kann also passieren, dass ich im Juli einen Anruf erhalte und gesagt bekomme:“Das hier ist deine Familie, sie wohnen dort und dort, hier ist dein Flugticket, in zwei Wochen geht’s los, viel Spaß!“ Das wird mich bestimmt dann ein wenig überrumpeln, aber es ist auch der Moment, worauf sich jeder Austauschschüler freut.

Ich persönlich kann es kaum erwarten, meine Koffer zu packen und in den Flieger zu steigen.

So, ich denke, das hier ist für heute genug und wenn ihr wirklich den ganzen Text von oben bis unten gelesen habt, dann bin ich echt stolz auf euch … Weil ich weiß nicht, ob ich das an eurer Stelle gemacht hätte ;-).

Bis dann

Eure Tine

Going abroad