Endlich drüben

Hey Leute!

Endlich ist es soweit. Ich bin drüben! Am Donnerstag morgen bin ich geflogen und mittags in Chicago bei einer sehr aufgeregten Familie gelandet. Mit zwei Plakaten haben sie mich in Empfang genommen (ein Bild von mir, meiner Gastschwester und einem Plakat könnt ihr auf meiner Facebook Seite sehen). Müde wie ich war bin ich dann schließlich in meinem neuen zu Hause angekommen. Nach dem Abendessen und dem Austausch von Geschenken bin ich dann schlafen gegangen. Am nächsten Tag sind wir dann relativ früh (für einen Menschen der Jetlag hat) zum Mississippi gefahren. Mit der Familie meines „vielleicht-Mathelehrer“ sind wir mit einem Boot über den Mississippi gefahren. Die Mädels die dabei waren sind Wasserski gefahren und irgendwie haben sie mich rumgekriegt es auch mal zu probieren. Aber leider bin ich, wer hätte es gedacht, kläglich daran gescheitert. Nach dem Picknick auf dem Boot haben wir dann zwei Tubes aufgepumpt und sind mit denen über den Fluss gerast. Nach drei Anläufen habe dann auch ich verstanden wie es geht und bin nicht mehr runtergefallen.

Am darauf folgenden Tag war ich erstmal mit meinem Gastvater in der Stadt und wir haben nach einer Prepaid Karte gesucht. Doch da gab es ein Problem: Ich wohne mitten in der Pampa und deshalb haben die einzigen zwei Anbieter die bei einem europäischen Telefon funktionieren keinen Empfang in unserem Haus und Umgebung. Das heißt ich werde wohl ein altes Klapphandy von meinem Gastvater bekommen und mein Smartphone werde ich nur noch im W-Lan benutzen können 🙁 . Später sind wir auf eine Welcome Home Party von der Schwester der besten Freundin meiner Gastschwester gegangen. Dort habe ich herausgefunden, dass gewisse Süßigkeiten (ich werde hier den Namen nicht nennen, ich will die arme Firma nicht schlecht machen, aber ich geb euch einen Tipp, denkt an einen Regenbogen 🙂 ) furchtbar schmecken 🙂 . Nach der Party sind meine Gastschwester und ich dann in einen Wasserpark gefahren. Eigentlich war dieser Park ja sehr witzig… Nur… Da war eine Rutsche, ca. 30 Meter hoch, die senkrecht in die Tiefe geht. Und weil ich natürlich nicht wie ein kleines Kind rüberkommen und mich bei den Freunden meiner Gastschwester nicht blamieren wollte, hab ich mich da runtergestürzt. Ich war echt froh, dass dieser Höllentrip nach 5 Sekunden vorbei war! Ich glaube ihre Freunde fanden es ziemlich witzig wie viel Angst ich vor dem Ding hatte. Sie waren aber trotzdem nett 🙂 . Danach sind wir noch zu einer Bonfire Party gefahren, wo ein… festhalten, jetzt kommt’s… Klavier verbrannt wurde!! Das war schon ein wenig… verrückt…

Heute Morgen sind wir zum Gottesdienst gefahren. Auch wenn ich unsere deutsche Kirche sehr mag, muss ich sagen, dass mir der Gottesdienst hier besser gefällt. Alles ist fröhlicher und die Lieder sind moderner. Es hat richtig Spaß gemacht.

Ich bin richtig glücklich hier und meine Gastfamilie ist super nett.

Und jetzt bin ich froh, dass ich endlich mal einen Nachmittag chillen kann.

Bis dann

Eure Tine

P.S.: Nicht wundern, der Eintrag ist eigentlich von gestern, aber wir hatten kein Internet:)