Der Anfang der ganzen Geschichte

Hallo Leute!

Das ist mein erster Blogbeitrag. In einem halben Jahr werde ich für 10 Monate ein High School Jahr in den USA machen und auf diese Reise will ich euch mitnehmen. Natürlich nicht räumlich, das wäre vielleicht ein bisschen aufwendig :D. Aber ihr könnt hier lesen, was in der nächsten Zeit alles passieren wird.

Vielleicht erzähle ich euch erst einmal, wie ich auf diese Idee mit den USA gekommen bin. Also falls euch das interessiert, dann lest einfach weiter :-).

Seit dreieinhalb Jahren habe ich in der Schule Englisch und mir macht es richtig Spaß. Englisch ist eigentlich meine Lieblingssprache. Rein generell mag ich Sprachen, ich hab auch noch Französisch und seit eineinhalb Jahren auch Spanisch in der Schule. Aber Englisch ist für mich einfach die coolste Sprache. Zudem hab ich schon sehr viel von den USA gehört und dort wohnen auch Verwandte von mir. Ich war allerdings noch nie da. Deshalb dachte ich mir einfach, ich flieg mal rüber, weil ich da die Sprache und das Land am besten kennen lernen kann. Natürlich werde ich das Jahr nicht bei meinen Verwandten verbringen (wäre ja langweilig, weil die können alle Deutsch), sondern in einer Gastfamilie. Ich weiß noch nicht, zu welcher Familie ich komme und ich hab noch keinen Plan, in welchen Bundesstaat ich platziert werde, aber ich denke, es wird ganz cool werden. Wie Ihr euch vielleicht denken könnt, organisiere ich dieses Jahr nicht privat, sondern über eine Agentur. Und Ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, dass die Vorbereitung für so ein Jahr echt viel Arbeit ist. Erst einmal musste ich einen Text über mich und mein Leben schreiben, selbstverständlich auf Englisch. Danach kam eine ausgesprochen nette Frau zu mir nach Hause, um ein Bewerbungsgespräch mit mir und meinen Eltern zu führen (das war auf Deutsch). Nach ca einer Woche oder so kam dann die Annahmebestätigung mit einem Vertrag, den ich unterschreiben sollte. Hab ich gemacht … Allerdings hat das lang gebraucht, bis ich den unterschrieben hatte, da man vorher geschätzte 1.000 Geschäftsbedingungen lesen musste, von denen ich ungefähr nur die Hälfte verstanden habe, weil die – wie immer – sehr kompliziert verfasst waren.  Jedenfalls hab ich den Vertrag dann unterschrieben und dachte: „so jetzt jetzt kann ja nicht mehr so viel kommen, was ich tun muss…“ Hehe, falsch gedacht und zwar richtig falsch! Jetzt kam erst die Arbeit. Ich musste einen Text über mich und wie ich bin auf Englisch schreiben ( probiert mal einen Text über euch und eure Eigenschaften zu schreiben – unmöglich!), viele Dinge ausfüllen, die sich ständig irgendwie gedoppelt oder überschnitten haben. Dann standen zwei Arztbesuche an, einen beim Hausarzt, der andere beim Zahnarzt. Meine Eltern mussten auch einen Text über mich schreiben und ich sollte so eine Art Fotobuch über mich, meine Familie, Freunde und Hobbies anfertigen. Das mit den Hobbies hat aber einen Haken. Ich schwimme bei der DLRG… Naja, es war aber verboten, Fotos in Schwimmsachen zu machen. Insofern kein Foto von meinem Lieblingshobby :-(. Auch wenn sich das jetzt nicht ganz so viel anhört, glaubt mir, ES IST VIEL!

Jetzt warte ich darauf, was als nächstes passiert. Nach Silvester wird die Agentur wahrscheinlich mit der Suche nach der perfekten Gastfamilie anfangen. Das ist auch nicht so einfach. Die Familien werden von oben bis unten gecheckt, es werden Nachbarn befragt und unsere Eigenschaften sollten zueinander passen. Dass das nicht so einfach ist, sollte klar sein. Deshalb kann es sein, dass ich bis kurz vor knapp nicht weiß, wer meine Familie ist, wo sie wohnt und wann die Reise losgeht. Es kann also passieren, dass ich im Juli einen Anruf erhalte und gesagt bekomme:“Das hier ist deine Familie, sie wohnen dort und dort, hier ist dein Flugticket, in zwei Wochen geht’s los, viel Spaß!“ Das wird mich bestimmt dann ein wenig überrumpeln, aber es ist auch der Moment, worauf sich jeder Austauschschüler freut.

Ich persönlich kann es kaum erwarten, meine Koffer zu packen und in den Flieger zu steigen.

So, ich denke, das hier ist für heute genug und wenn ihr wirklich den ganzen Text von oben bis unten gelesen habt, dann bin ich echt stolz auf euch … Weil ich weiß nicht, ob ich das an eurer Stelle gemacht hätte ;-).

Bis dann

Eure Tine